Sonntag, 24. Februar 2013

Zufallsfund III

Ein weiterer Zufallsfund. Leider keine weiteren Informationen, dafür einige Eindrücke.






Reichsbahnausbesserungswerk RAW Salbke

Das Werk entstand als Königliche Eisenbahnhauptwerkstatt Salbke ab 1892 in der Gemarkung des damals noch selbständigen Dorfes Salbke. Es sollte der Entlastung der bereits 1887 weiter nördlich in Buckau gegründeten Hauptwerkstatt dienen.
1910 wurde im südlichen Teil des Werksgeländes eine Weichenwerkstatt errichtet. Die Inneneinrichtung stammte aus der Buckau Hauptwerkstatt, auch 40 Mitarbeiter wurden von dort nach Salbke versetzt. 1912 arbeiteten hier bereits 800 Menschen. Am südlichen Ende des Werksgeländes entstanden mehrere Villen. 1913 und 1932 bis 1935 erfolgten Erweiterungen.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden auch im Ausbesserungswerk Salbke eingeführt. Ab 1935 wurde mit dem Bau einer Zentralschmiede und einer Zentraldreherei begonnen, die 1938 fertiggestellt wurden. Hier entstanden auch für die Instandsetzung von Wagen benötigten Ersatzteile. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden wiederum viele Frauen an Stelle der zum Kriegsdienst eingezogenen Männer eingesetzt. Die Arbeitszeit betrug 10 Stunden täglich. Es kam dann auch zum Einsatz von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen.
Im Jahr 1944 umfasste das Schienennetz des Werks insgesamt 55 Gleise mit einer Gesamtlänge von 35 Kilometern.
Am 14. April 1945 sprengten Kommandos der Wehrmacht ab 13.00 Uhr zwischen Buckau und Fermersleben stehende Munitionszüge. Auch Seeminen wurden dabei gesprengt. Über mehrere Stunden erschütterten die Detonationen die Umgebung. Durch die Explosionen kam es auch im Reichsbahnausbesserungswerk zu einer erneuten Zerstörung. Die Nordwand und das Hallendach der Wagenrichthalle wurde wiederum beschädigt. Andere Angabe datieren die Explosionen auf den 17. oder 18. April 1945. In der Zeit ab dem 12. April besetzten US-amerikanische Truppen Salbke. Es wurde zunächst jede Tätigkeit im Reichsbahnausbesserungswerk untersagt.
1994 erfolgte die Eingliederung des RAW in die Deutsche Bahn AG und die Zuordnung zum Regionalbereich Magdeburg des Geschäftsbereichs Werke. Es waren dann letztlich nur noch 150 Mitarbeiter beschäftigt. Auch die Lehrlingszahlen gingen entsprechend zurück. Ende 1998 erfolgte die Schließung des Werks. Es ist seit dem ungenutzt und verfällt.
(Quelle: wikipedia.de )







Schießplatz T

1888 wurde dieser Schießplatz errichtet und 1891 von der Firma Krupp übernommen. Auf der ca. 10km langen Schießbahn, wurden einst (Panzer-)Geschütze gestestet, bevor diese in Serienproduktion gingen und in die ganze Welt ausgeliefert wurden. Nach dem ersten Weltkrieg wurden hier allerdings nur noch Landmaschienen gebaut.








Eingestürzt I

Wie der Titel schon sagt: Leider eingestürzt und nicht mehr betretbar.

Keine weiteren Infos zu diesem Objekt.




Abrisshaus

Zum Glück stehen die Abrissbagger am Sonntag still. Das gab uns die Gelegenheit noch schnell einige Eindrücke zu sichern.









Sonntag, 17. Februar 2013

Alte Tankstelle Berlin

Auf dem Hinterhof eines Mietshauses, mitten in Berlin Kreuzberg findet sich diese alte Zapfsäulenanlage. Die Säulen gehörten der Firma DEA, bevor diese von der Firma Shell aufgekauft und ab 2003 unter eigenem Namen geführt wurden.








Eisfabrik Berlin

Das Gebäude wurde 1896 errichtet und war bis 1995 im Besitz der Norddeutschen Eiswerke AG. Bis einschliesslich 1990 wurde hier Eis gefertig, welches sowohl von Privatleuten, als auch von Firmen unter anderem zur Kühlung von Gütern, Speisen und Getränken genutzt wurde. Seit 1995 ist der Abriss beschlossene Sache. Dieser begann jedoch erst im Jahr 2010 mit dem Abriss der Kühltürme.   Warscheinlich war das Areal mit seinen Kesselhäusern und Maschienen damals schön anzusehen, aktuell ist der Zustand jedoch eine einzige Katastrophe. Überall liegt Müll, Dreck und Kot herum. Viele der Räume werden zu dieser Jahreszeit von Obdachlosen bewohnt. Es liegt ein beissender Geruch von Urin und Erbrochenem in der Luft. Der Zugang zum Gelände stellt keine Herausforderung dar. Allerdings berichten mehrere Quellen von einem Wachschutz. Von diesem war bei unserem Besuch jedoch weit und breit nichts zu sehen.












ehemalige irakische Botschaft der DDR in Berlin

Seit 1991 steht die ehemalige irakische Botschaft der DDR in Berlin Pankow nun leer. Auf dem Boden liegen immer noch alte Dokumente, Zeitschriften, Bücher und Fotos. In den Zimmern türmen sich Aktenordner und Schreibmaschienen. Die Büros verteilen sich auf 3 Etagen. Darüber hinaus gibt es einen sehr weitläufigen Keller. Leider ist es dort ziemlich dunkel, so, dass eine separate Lichtquelle (z.B. Taschenlampe) benötigt wird. Desweiteren empfehlen wir die Mitnahme einer Atemschutzmaske, wie sie zum Beispiel auf Baustellen benutzt wird, da ein Großteil des Hauses von Schimmel befallen ist. Der Zugang zum Gebäude ist kein Problem und wir können den Besuch jedem ans Herz legen.